Nach dem Israel-Museum gestern, wollen wir heute morgen das Rockefeller Museum besichtigen, das in direkter Nachbarschaft zum Hotel liegt.
Wir gehen in das Rockefeller Museum hinein. Wir fragen nach, ob man fotografieren dürfe, was sofort bejat wird. Auf der Website des Museums kann man einiges über seinen Bau erfahren.
Das Rockefeller Museum ist heute quasi ein Museum des Museums. Alles ist irgendwie altmodisch, eben ein Museum des Museums. Grund dafür ist die Lage des Museums; es liegt im Ostteil Jerusalems, der nach der Staatsgründung widerechtlich von Jordanien besetzt war, bis er 1967 durch Israel befreit wurde.
Da jedoch die gesamte Israel feindlich gesinnte Welt die Befreiung der Westbank von der jordanischen Besatzung als angeblich widerechtliche Besatzung durch Israel bezeichnet, ist das Museum seit damals quasi eingefroren, zeigt die Exponante, wie es damals üblich war unter Verzicht auf alle modernen Präsentationsmethoden.
Die Beschriftung ist mit lediglich der Nummer 253 sehr knapp ausgefallen.
Die Räume sind chronologisch sortiert und innerhalb jedes Raumes in kleinere Zeitabschnitte unterteilt.
Oben unter dem Lichtband ist angeschrieben, in welcher Epoche wir uns gerade befinden. Wir befinden uns im römischen Zeitalter zwischen 63 vor bis 330 nach der Zeitrechnung. Die historischen Fotos zeigen links Caesarea Maritima und rechts Jerusalem.
Im nächsten Raum gelangen wir in die Eisenzeit II. Dieser Zeitabschnitt beginnt etwa zur Zeit König Davids. Das linke Foto zeigt den Hiskia-Tunnel in Jerusalem, der das Wasser der Gihon-Quelle in den Teich Siloah leitet. Das rechte Bild zeigt Tel Lachish.
Einen ähnlichen Sarkophag haben wir gestern bei der Rennerei im Israel-Museum auch schon gesehen. Hier sind die Lichtverhältnisse zwar nicht optimal, aber doch zum Fotografieren deutlich besser.
Wir befinden uns in der Eisenzeit I 1200 bis 1000 vor der Zeit. Das rechte Foto zeigt Tel Megiddo, wo wir auf dieser Reise auch waren.
Wir riskieren einen Blick ins Innere des Sarkophags.
Wie wir der Tafel entnehmen blüh der Andenkenhandel in Bethlehem schon seit mehreren Jahrhunderten.
Nachfolgende Tafel gehört zu der Stuck-Rose in dem sechseckigen Schautisch im Vordergrund.
Mit seiner altmodischen Art hat das Rockefeller Museum einen ganz eigenen Charme.
Wir befinden uns in der späten Bronzezeit zwischen 1600 und 1200 vor der Zeitrechnung.
Die Exponate stammen aus der mittleren Bronzezeit von 2000 bis 1600 vor der Zeitrechnung.
Aus der frühen Bronzezeit zwischen 3000 und 2000 vor der Zeitrechnung stammt beispielsweise der Altar auf dem linken Foto in Megiddo, den wir dort ebenfalls gesehen haben.
Wir sind am Anfang der Zeiten angekommen, die im Rockefeller Museum dargestellt werden.
Wir gehen hinaus in den Innenhof, um den herum die Räume des Museums angeordnet sind.
Die Größe der Steinplatte läßt vermuten, daß es sich um des Deckel eines Sarkophags handeln könnte.
Steintüren wie diese kennen wir von den Grabhöhlen in Bet Shearim, wo das Ortsgestein jedoch weiß und nicht schwarz ist. Schwarzes Gestein gibt es im Norden des See Genezareth beispielsweise bei Kapernaum.
Die beiden Steinblöcke hat man links und rechts auf die Steinbank gesetzt.
Wir sind am Ende unserer Besichtigung des Rockefeller Museums angekommen.
Als ein quasi eingefrorenes Museum, dessen Ausstellung sich nicht verändert, ist es sicher kein Museum, das man immer wieder besucht, aber mindestens einmal sollte man es auf jeden Fall besucht haben. Da es viel kleiner ist als das Israel-Museum, kann man es gut in zwei bis drei Stunden ansehen. Die Erklärungen zu den Exponaten sind jedoch spärlich. Viele Exponate haben nur eine Nummer oder nicht einmal dies. Anhand der Nummer läßt sich wahrscheinlich irgendwo nachschlagen, um was für ein Exponat es sich jeweils handelt.
Am Nachmittag wollen wir uns die Ausgrabungen der Davidstadt bei Tageslicht ansehen.