Nach dem beeindruckenden Besuch des Ghettokämpfer-Museums in Lochamei HaGhetaot fuhren wir zurück nach Tel Aviv, um dann nach dem Abendessen noch einmal nach Jaffa zu fahren.
In Jaffa fahren wir in die Nähe vom Hafen. Die Kirche im Hintergrund ist die Georgs-Kirche.
Wir wollen ein Theaterstück ansehen, da von Menschen gespielt wird, die gleichzeitig blind, taub und teilweise auch noch stumm sind. Bis das Stück beginnt, ist noch etwas Zeit. Ich vervollständige zunächst mal meine Sammlung an Graffitis, von denen es hier in der Nähe des Theaters einige sehr beeindruckende zu sehen gibt.
Ich experimentiere mit und ohne Blitz und mit verschiedenen Kameras. Die Verwendung des Blitzes scheint weniger optimal zu sein.
Das Theaterstück im "Nalaga’at" Center, das wir uns vorgenommen haben, heißt "Nicht von Brot allein". Natürlich darf in einem Theaterstück, das von Blinden, die zugleich auch taubstumm sind, gespielt wird, eine Anspielung an den Oberblinden und -tauben aus Rom nicht fehlen, der uns ja schließlich auch nichts zu sagen hat.
In dem Stück, das in einer Bäckerei spielte, wurde echtes Brot gebacken, welches das Publikum am Ende verzehrte.
Angesichts der Größe des Graffiti müssen die Künstler wohl mit einem Gerüst oder einer Hebebühne oder zumindest mit Leitern gearbeitet haben.
Die Straße führt zum Hafen von Jaffa; das Gebäude nutzt nicht mehr genutzte Flächen des alten Fischerhafens.
Wir gehen zurück zum Bus, der uns zurück zum Hotel in Tel Aviv fährt.
In der Dunkelheit kann man nur schwer ekennen, daß es sich bei dem Brunnen, an dem wir vorbei fahren, um den Wal-Brunnen handelt.
Morgen verlassen wir unser Hotel in Tel Aviv und quartieren uns für zwei Nächte in Jerusalem ein.