Auf den Israel-Reisen der letzten Jahre sah ich immer von Ferne ein merkwürdiges weißes Gebilde am Ortseingang von Jerusalem in den Himmel ragen, wo noch Jahre zuvor nichts derartiges zu sehen war. Entsprechend galt es diesmal gezielt eben dieses weiße Gebilde, die Harfenbrücke, aufzusuchen und zu besichtigen.
Die Aufnahmeorte der Fotos sind in der Karte durch Stecknadeln gekennzeichnet. Da neben den hier veröffentlichten Fotos auch noch nicht veröffentlichte Fotos mit Personen aufgenommen wurden, kann die Karte auch Stecknadeln enthalten, an denen keines der hier gezeigten Fotos aufgenommen wurde. Der Fußmarsch verläuft ab der Yermiyahu die Jaffa Street entlang, biegt dann durch den Mahane Jehuda zwecks Einkauf rechts zur Agrippa ab, um dann von dort wieder auf die Jaffa Street zurück zu kehren. Diese geht es dann weiter, bis es links dann zum Ticho House, dem geplanten Ziel für das Mittagessen, in der Rav Kook Street geht. Zurück geht es dann wieder die Jaffa Street entlang bis zu den Sammeltaxi-Ständen an der Abzweigung Romema.
In der Luftaufnahme erkennt man deutlich, daß die Harfenbrücke eine etwa 90° Kurve beschreibt und die Jaffa Street mit dem Herzl Boulevard verbindet.
Aus dem Seilverlauf deutlich ersichtlich ist, daß es sich bei der Harfenbrücke um eine Mischform von Schrägseilbrücke und Hängebrücke handelt.
Die Harfenbrücke ist eine Straßenbahnbrücke in einer etwa 90° Kurve mit Fußweg auf der Kurveninnenseite.
Teilweise wurden die Häuser abgerissen und um mehre Meter zurückversetzt wieder aufgebaut, um so einerseits mehr Platz für Straßenbahn und Fußgänger zu schafffen, gleichzeitig aber das historisch gewachsenen Straßenbild nicht völlig zu zerstören. In früheren Jahren war die Straße deutlich enger und finsterer. Zudem bekam man vor lauter Dieselqualm der LKWs, Busse und Taxis kaum Luft.
Die besten Baklavas kauft man in Jerusalem. Nur hier in Jerusalem sind sie vergleichsweise "trocken", wohingegen sie überall sonst im Zuckersirup ersaufen. In Jerusalem dagegen scheinen sie mit Zuckersirup lediglich bestrichen und nicht darin gebadet zu werden, weshalb sie viel besser schmecken als irgendwo sonst auf der Welt.
Damit die Baklavas sich nicht so einsam fühlen, müssen natürlich auch noch ein paar Kilo Sharon-Früchte gekauft werden.
Jerusalem ohne den Satar-Vorrat aufzufrischen, das geht nicht. Zwei Kilo Minimum; das reicht dann knapp, bis der nächste nach Israel fliegt und wieder davon mitbringt.
Seit Herbst 2011 fahren die Straßenbahnen im Probebetrieb. Was fehlt wäre ein Gewinnspiel der VBK mit Hauptpreis einer Wochenkarte für die Straßenbahn in Jerusalem inklusive Flug und Unterkunft; wäre doch toll, wenn die sowas machen würden, aber im Moment sind die ja voll und ganz mit der Karlsruher U-Bahn beschäftigt.
Im Juni des Jahres 2012 werden wir hier, wo heute noch die Baustelle links neben der Bank Hapoalim lärmt, ein Einkaufszentrum sehen.
Eine Spezialität des Hauses ist die Zwiebelsuppe im Brot. Der Brotlaib ist ausgehöhlt und mit heißer Zwiebsuppe und Käse gefüllt. Diese köstliche Suppe reicht völlig aus, um satt zu werden. Als Vorspeise wäre es viel zu viel.