Dieser Blog enthält vornehmlich Fotos, die von mir oder Bekannten in Israel aufgenommen wurden. In geringem Umfang wird auch auf Material verwiesen, das mir aus Israel zugespielt wurde oder ich im Internet aufspürte.
Im Blog der israelischen Botschaft in Berlin
wird anläßlich des 64. Jahrestags des Unteilungsplans dieser Plan und seine
Vorgeschichte sowie Geschichte seitdem betrachtet.
Die Karten zeigen den vorderen Orient einmal zur Zeit vor Beginn der modernen
Zeitrechnung (Altes Testament) sowie zur Zeit kurz nach Beginn der modernen Zeitrechnung
(Neues Testament).
Warum die beide Karten mit "Palästina" einmal zur Zeit des Alten Testaments und einmal
zur Zeit des Neuen Testaments überschrieben sind, obwohl in keiner der beiden Karten
die Lage dieses angeblichen "Palästinas" verzeichnet ist – in keiner der beiden Karten
taucht der Begriff auf, lediglich die jeweilige Legende ist so überschrieben – bleibt
ein Rätsel, vor das uns die Deutsche Bibelstiftung Stuttgart stellt, die Herausgeberin
der Bibel, aus der diese Karten stammen.
Nimmt man für Teile des Neuen Testaments an, daß sie um 135 n.d.Z. entstanden sind, als
der römische Besatzer jener Region Kaiser Hadrian die Provinz Judäa böswillig in "Philistäa"
in der niederträchtigen Absicht jegliche Erinnerung an Juden und daran, daß es jemals welche
gegeben hat, auszulöschen, so könnte man für die Zeit des Neuen Testaments, vorausgesetzt
man bezieht den Zeitraum der Niederschrift mit ein, dieser eindeutig judenfeindlichen
Territorialbezeichnung noch eine gewisse Historizität zumessen. Zieht man jedoch als
Zeit des Neuen Testamants nur den Zeitraum in Betracht, in welchem die Inhalte des
Neuen Testamants sich abspielen, dann ist der Begriff Palästina unhistorisch, da zu
jener Zeit völlig unbekannt.
Auch in der als Zeit des Alten Testament bezeichneten Zeit gab es kein Palästina sondern
allenfalls zeitweilig einen von den Philistern bewohnten Küstenstreifen, der mal mehr
mal weniger groß war, nie aber mehr als ein schmaler Küstenstreifen und nie eine
eigenständige Region mit der Bezeichnung "Palästina".
Die Verwendung dieser unhistorischen Bezeichnung "Palästina" für diese Region mit einer
solchen Vorgeschichte der Bezeichnung nämlich dem niederträchtigen Vorsatz Kaiser
Hadrians die Erinnerung an die Existenz von Juden für immer auszulöschen ist bestenfalls
als dummdreist zu bezeichnen, falls es sich nicht sogar um gezielte Volksverhetzung
in der Motivation von Kaiser Hadrian handelt. Die Wirkung solcher unhistorischer
Bezeichnungen in den Landkarten der Bibel, einem Buch, das praktisch jeder Schüler
zuhause hat, ist jedenfalls genau die von Kaiser Hadrian beabsichtigte, denn dieser
niederträchtige Begriff setzt sich fest, wo er nichts zu suchen hat, so daß die
Leute schließlich in Ermangelung besseren Wissens glauben, daß dies "Palästina" sei,
obwohl es "Palästina" nie gegeben hat und bei dieser Motivation für die Erfindung
dieser Bezeichnung auch nie geben darf.
Wer will, daß es etwas ausgerechnet mit der Bezeichnug "Palästina" gibt, der will
in Wahrheit, daß es keine Juden gibt.
Die Karten vom biblisch relevlanen Teil des vorderen Orients als "Palästina" zu bezeichnen
ist somit bestenfalls "seltendämlich" viel wahrscheinlicher jedoch ein Auswuchs latenten
Antisemitismus in der Kirche. Obige Karten haben ein Copyright von 1963 bzw. 1978. In den
1980er und frühen 1990er Jahren hat sich in der evangelischen Kirche hinsichtlich latenten
Antisemitismus viel getan, so daß es möglicherweise in heutigen Bibeln bessere Karten, in denen
auf diese judenfeindliche Bezeichnung "Palästina" verzichtet wird, gibt. Allerdings schlug in den
1990ern die Lage wieder um, so daß fast nur noch die Judenfeinde den Ton angeben.
Die Unterstützung bzw Tolerieung der judenfeindlichen Hetzschrift "Kairos-Palästina-Dokument"
durch die Kirche ist nur der Gipfel des Eisbergs. Ehrliches Nachdenken findet nur noch in
solchen Nischen weniger Experten wie z.B. dem COMPASS-Infodienst
statt. Im kirchlichen Mainstrem dagegen auch von den Kanzeln herab regiert wieder der
antijüdische Mob. Spätestens dieses Kokettieren mit dem Kairos-Palästina-Pamphlet ist Anlaß
genug zum Kirchenaustritt.
Macht keine gemeinsame Sache mit Israel-Feinden!
Der Pazifismus ist verendet, wo in Worten oder Taten gegen Israel mobil gemacht wird. Diese
Leute sind keine Pazifisten, sondern Kriegstreiber und Volksverhetzer. Wer von Frieden
faselt und gegen Israel hetzt, ist kein Friedensstifter, sondern ein Lügner und Volksverhetzer.
Ein Christ jedoch kann sich niemals gegen den Augapfel Gottes
erheben, und wenn die Kirche eben dies tut oder toleriert, dann muß der Christ nicht um
Geld zu sparen, sondern weil er Christ ist, aus der Kirche austreten.
Das Kairos-Palästina-Pamphlet verstößt in eindeutiger Weise gegen Artikel 3 der
Grundordnung der Evangelischen Landeskirche von Baden, in dem es heißt:
Die
Evangelische Landeskirche in Baden will im Glauben an Jesus Christus und im Gehorsam
ihm gegenüber festhalten, was sie mit der Judenheit verbindet. Sie lebt aus der Verheißung, die
zuerst an Israel ergangen ist, und bezeugt Gottes bleibende Erwählung Israels. Sie beugt sich
unter die Schuld der Christenheit am Leiden des jüdischen Volkes und verurteilt alle Formen
der Judenfeindlichkeit. Um ihre eigene Glaubwürdigkeit gegenüber sich selbst und ihrer eigenen
Grundordnung wieder herzustellen, wäre das mindeste, was die Kiche tun müßte, eine eigeninitiative
Durchleuchtung aller ihrer angestellten und ehrenamtlichen Mitarbeiter hinsichtlich deren
Einstellung bezüglich der Inhalte des Kairos-Palästina-Pamphlets. Wer als nicht grundordnungskonform
befunden wird, ist unverzüglich aus dem Dienst zu entfernen.
Von einer Einsicht des eigenen grundlegenden Versagens und der eigenen Unglaubwürdigkeit oder gar einer
Selbstreinigung ist weit und breit nichts zu sehen.